Ede Wolff und die
Pannkoken-Story.
(für alle die kein
Plattdeutsch sprechen Pannkoken= Pfannkuchen)
Wer kannte ihn nicht, den Ede Wolff, eigentlich hieß er
Henning Wolff und er war immer für eine Story gut. Versetzen wir uns nur kurze Zeit in das Jahr 2002 zurück. Wir befinden uns in Aachen auf dem Gelände der
Bundessieger-Prüfung. Es ist Freitag und an diesem Nachmittag treffen
allmählich die Hundeführer und die Zuschauer auf dem Platz neben dem Stadion
ein. Der Platz füllt sich langsam und am Eingang des Platzes
hat Marion Schädel in ihrem Wohnwagen alle Hände voll zu tun. Marion Schädel hatte die Aufgabe den eintreffenden
Hundeführern und den Gästen ihren Stellplatz zuzuweisen Außerdem sammelte und erfasste sie die Papiere der
teilnehmenden Hundeführer. Bei dem zeitweise entstehenden Andrang, eine Arbeit bei
der man unbedingt den Überblick behalten muss. Zur gleichen Zeit ist Ede dabei, seinen von zu Hause mitgebrachten
und zur Verwendung vorbereiteten Pannkoken-Teig
in irgendeinem Wohnwagen zu schmirgeln. Der Wohnwagen ist ihm völlig gleich, Hauptsache er hat
eine Kochgelegenheit. Ede und Marion sind im Normalfall die besten Kumpels und
Ede hat im Normalfall bei Marion immer Narrenfreiheit. Wie gesagt, im
Normalfall aber es war nun einmal KEIN Normalfall. In diesem speziellen
Einzelfall muss für Ede eine Welt zusammengebrochen sein als die sonst ruhige
Stimme von Marion zur Höchstlautstärke und im Befehlston „EDE, RAUS HIER,
ICH GLAUBE DU SPINNST DICH HIER MIT DEINEM SCHMIERIGEN BACKZEUG AUSZUBREITEN,
AUSSERDEM LIEGEN HIER PAPIERE“ anschwoll. Ede, der sonst nie um eine
Gegenreaktion verlegen war, verschlug es die Sprache, er stammelte nur „Ich
wollte ja nur Pfannkuchen backen“ Marion jetzt auf Betriebstemperatur aber
etwas ruhiger sagte nur Raus, Raus, back Deine Pfannkuchen in einem anderen
Wohnwagen. Glücklicher Weise war unser Wohnwagen verschlossen, Inge
war mit den Hunden Gassi und ich saß gerade bei Marion im Wohnwagen und sah mir
das Schauspiel an. Für mich ein Lustspiel, für Ede ein Drama und Marion gab
dazu den tanzenden Derwisch. Nun war Ede am Rande der Verzweiflung, er hatte seinen
Pannkoken-Teig aber keinen Ofen. Plötzlich hatte Ede einen Gedankenblitz er sah ein
Wohnmobil und steuerte dies an. Bei dem Wohnmobil handelt es sich um das von
Hillu und Erwin Gramlich. Ede fasste an die Tür und siehe da, er hatte Glück,
das Wohnmobil war unverschlossen. Großer Fehler, der Besitzer. Ede breitete sich in dem Wohnmobil aus und begann sein schöpferisches
Werk, er produzierte Pannkoken am laufenden Band und jeder der vorbei kam und
den er leiden mochte bekam einen Pannkoken. Natürlich ließ er Hillu und Erwin
nicht aus, die kamen von einem Rundgang zurück und saßen bei Marion im
Wohnwagen. Es kam wie es kommen musste, das Unglück nahm seinen Lauf
denn Marion stellte eine verhängnisvolle Frage die da lautete: „na Ede hast Du eine Stelle gefunden wo Du
Deine Pannkoken braten kannst“? Ede antwortete treuherzig ja klar, nebenan bei
Erwin. Nach einer Schrecksekunde stürmte Erwin mit dem Schrei:
„BIST DU WAHNSINNIG EDE“? aus Marions
Wohnwagen und versuchte noch sein stinkendes Wohnmobil zu retten aber es war zu
spät. Es stank bereits. Wenn Erwin das Wohnmobil nicht später mal verkauft hätte,
würde er noch heute in diesem nach Bratfett und Pannkoken riechenden Wohnmobil
wohnen. Aber lecker waren Ede’s Pannkoken allemal und immer wenn
es Ede in den Sinn kam versorgte er uns mit Pannkoken. Wenn Euch jetzt schon das Wasser im Mund zusammen
gelaufen ist dann könnt ihr Euch die nachfolgenden Bilder ansehen und ihr werdet feststellen das es scheckt denn Boxer können nicht lügen. Wenn ihr das Rezept nachbacken wollt so müßt ihr Geduld haben denn ich versuche aus
Ede’s Nachlass das Rezept zu finden. Wenn Ede könnte würde er Euch sicherlich guten Appetit
wünschen. Da dies aber nicht geht wünscht Euch
guten Appetit Euer Bernd
     
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